GWA-Alive 
    am 08.03.2003 in Heidelberg
    (Ein Bericht von Robby Ventura & Ceikor)
Nach längerer Pause veranstaltete die GWA endlich einmal wieder – und das quasi in unserer „Nachbarschaft“ ;-). Für einen Nürnberger macht es schließlich einen großen Unterschied, ob er 210 Kilometer zu einer Wrestlingshow nach Heidelberg fährt oder ca. 800 km nach Hamburg bzw. etwa 600 km nach Hannover. Leider warf die Show aufgrund diverser Inkompetenzen einen etwas bitteren Vorgeschmack voraus, denn als Blackhart – das Organisationstalent im Hause Dragonhearts – die Karten bestellte, bat sie gleichzeitig um Reservierung von Sitzplätzen in der ersten Reihe – nachdem die Halle bestuhlt war, sollte das kein Problem darstellen. Eine „Melanie“ von der GWA mailte zurück, dass dies aus organisatorischen Gründen nicht möglich sei. Nachdem wir selbst schon einige Veranstaltungen hinter uns haben, fragen wir uns an dieser Stelle, was „organisatorisch“ so schwer daran sein kann, ein paar beschriftete Zettel an ein paar Stuhllehnen zu heften?? – (Für Presse und VIPs habt ihr es ja schließlich auch geschafft- und die haben bestimmt keinen Eintritt für ihre reservierten Plätze bezahlt!) Aber wir müssen schließlich nicht alles verstehen. Zurück zum Thema: Nachdem wir irgendwann bei einer FCW-Veranstaltung die Eintrittskarten zuhause vergessen hatten (…böses faul – aber auch wir werden älter und kommen so langsam in die Jahre…) und deswegen nach ca. 100 Kilometern noch mal umdrehen durften, bat Blackhart darum, die Karten für uns an der Abendkasse zu hinterlegen – ein Wunsch, der von so ziemlich allen Veranstaltern begrüßt wird, da sich dieser dadurch das Porto für die Kartenzustellung spart. Laut GWA-Melanie war dies ebenfalls aus „organisatorischen Gründen“ nicht möglich – hey Leute: Was ist bei Euch überhaupt möglich??? Mit nicht gerade überwältigender Motivation meinerseits machten wir uns schließlich auf den Weg – einen derart spartanischen Service rund um eine Show hatten wir noch nie erlebt.
Die Fahrt selbst ist kaum der Rede wert. Von mehr als zehn besuchten ACW-Shows ist uns ein Großteil der Strecke bereits in Fleisch und Blut übergegangen – und nach Heidelberg hatten wir uns schließlich auch schon mal verfranst, als wir eigentlich nach Weinheim fahren wollten (….manchmal sind wir einfach unschlagbar). Eine wahre Meisterleistung vollbrachten jedoch alle Besucher der Show, die nicht mit der Wegbeschreibung von ElocoTas ausgestattet waren – die Erlebnisberichte vor Ort waren zumindest gigantisch bis haarsträubend. Die meisten Leute sind erst einmal etliche Kilometer durch das Labyrinth von (Einbahn-) Straßen rund um die Halle gefahren, bis sie diese fanden – so ein Verkehr war dort oben vermutlich die letzten Jahre nicht mehr. Auch wir sind einmal komplett im Kreis gefahren und standen irgendwann erneut vor der Einbahnstrasse, welche uns den Weg versperrte, die wir aber den aufsteigenden Hausnummern nach zu urteilen zu durchfahren hatten. Aber wie? – Im Rückwärtsgang?? Wir mussten aber richtig sein, denn irgendwann fuhr Tas an uns vorbei und nebenbei erwähnt: bei unserer „Rundfahrt“ erblickten wir u. a. eine Straße mit dem Namen „Saulauf“ – vielleicht hat das Borstenvieh ja schon auf Dauer Stellung bezogen und seinen Sautrog ein neues Zuhause gegönnt ;-). Um weitere Irrfahrten zu vermeiden haben wir erst einmal unsere Karosse abgestellt und uns zu Fuß auf die Suche gemacht – und siehe da, wir wurden fündig. Als nächstes konstruierten wir den Weg, den man fahren musste, um an die Halle zu kommen. Wenn man schon so versteckt veranstaltet sollte man wenigstens ein paar Hinweisschilder aufhängen. Ein GWA-Plakat sichteten wir allerdings erst direkt an der Halle. Lustigerweise erblickte der aufmerksame Besucher der Stadt Heidelberg mehrere ACW-Plakate ;-)).
    Vor der Halle hatten sich selbst eine halbe Stunde vor Einlass bereits viele 
    Fans versammelt – darunter viele ACW´ler. So kam es zu einem netten 
    und ausführlichen Shake-Hands. Lustig war auch Kong anzusehen, der im 
    Schottenrock erschien und nach seiner Hungerkur etwas abgemagert wirkt – anscheinend 
    hatte der die Mehlwürmer von seinen Ernährungsplan verbannt ;-)). 
    Aber Insider erkennen ihn nach wie vor an seinen hundert Tätowierungen. 
    
Punkt 18:30 war nach Zeitplan Einlass, welcher erwähnenswert war: wenn man noch keine Eintrittskarte besaß kaufte man sich eine, erhielt nebenbei einen Stempel auf den Handrücken und konnte sich mit unveränderter Karte von nun an frei bewegen. Es wäre ein leichtes gewesen, die nun überflüssige und nicht eingerissene Karte vor der Halle zu verscheuern, was aber niemand machte – Wrestlingfans sind halt einfach ehrlich.
Was ich 
    allerdings nicht verstand war, weshalb man die Kasse etwa kurz nach Veranstaltungsbeginn 
    dicht machte und auch gleichzeitig die Pforten schloss. Als GSW-Schock mit 
    etwas Verspätung an der Halle ankam musste er sich erst einmal durchtelefonieren, 
    bis man ihn etwa zehn Minuten später die Tür öffnete. De facto: 
    Wer sich verspätete und nicht rein zufällig die Telefonnummer eines 
    der Veranstaltungsmitglieder bei der Hand hatte musste draußen bleiben 
    *kopfschüttel*.
    
Zur Show selbst:
Mit lauter Heavy-Metal-Musik wurde Ringsprecher Tommys Einzug vor rund 200 Fans in die Eichendorffhale begleitet. Dieser begrüßte die Zuschauer und gab ein paar amüsante Hinweise ab wie z. B. folgenden „Wenn Sie essen, trinken oder rauchen wollen, können Sie das gerne tun allerdings natürlich nicht hier in der Halle, sondern draußen oder während der Pause." – Das Publikum hat sich schier weggeschmissen ;-)). Tommy ist und bleibt Deutschlands bester und beliebtester Ringanncouncer. Als Refs des heutigen Abends wurden Tas und Fly vorgestellt. Nach der Verletzung des amtierenden GWA Weltmeisters Petar Bojetz hatte sich die GWA entschlossen, den Titel in einem Turnier neu auszukämpfen. Die vier Sieger aus zwei Runden würden im Main Event in einem 4 Way Dance aufeinander treffen, welcher hintereinander in einem Falls Counts Anywhere Match mit sich anschließendem I Quit Match sowie einem Last Man Standing Match zwischen den beiden verbliebenen Teilnehmern entschieden würde.
Zu den Kämpfen (Credits to Ceikor):
Interview: 
    Steve Taurus
    Der ursprüngliche Nr.1 Herausforderer auf den Titel von Petar Bojetz 
    erklärte, er habe keine Probleme damit, am heutigen Abend dreimal in 
    den Ring zu steigen, um sich den Titel zu holen, immerhin bekämen ihn 
    seine Fans dann auch dreimal zu sehen. Auf Bojetz angesprochen erklärte 
    Taurus, dass er diesen für einen starken Gegner hielte, gegen den er 
    gerne angetreten wäre.
Plötzlich 
    stürmte die Swiss Money Holding gemeinsam mit Don Heavy, Big Sick Ben 
    und Scorpion den Ring und attackierten Taurus. Dieser bekam allerdings Unterstützung 
    von Chris Hero, Blue, Bas Van Kunder und Chris Bernardi, die die Angreifer 
    vertreiben konnten. 
    Vorrunde
Bas 
    Van Kunder besiegt Thumbtack Jack
    Thumbtack Jack, an dessen neues Ringgear ich mich erst noch gewöhnen 
    muss, kam zuerst zum Ring, gefolgt von Bas. Zunächst spielte sich die 
    Action fast ausschließlich in der Mitte des Ringes ab, wobei TJ versuchte, 
    seinen Gegner durch gezielte Akionen vom zweiten und dritten Seil aus der 
    Fassung zu bringen, während dieser mit solidem Mat Wrestling und präzise 
    Würfe vor allem in der Rückengegend schwächte. Das Geschehen 
    verlagerte sich nach außerhalb, wo Thumbtack Jack einen Moonsault vom 
    Top Rope gegen seinen außen stehenden Gegner anbringen konnte. Zurück 
    im Ring wollte TJ das Match dann mit einer Art Lionsault beenden, dieser verfehlte 
    jedoch sein Ziel und diente Bas als Steinvorlage für seinen siegreichen 
    Pin. Sicher kein überragender Opener, doch wenn man bedenkt, dass beide 
    Wrestler momentan schwer auf Achse sind, geht die Leistung sicher so in Ordnung. 
    
Big 
    Sick Ben besiegt Blue
    Vor dem Match beeindruckte Blue das Publikum mit einer Feuerschlucker Nummer, 
    die wirklich sehenswert war. Ein Wrestler, der auch Feuer schlucken kann, 
    ist schon etwas Besonderes. Blue schien zumindest in diesem Match auch Big 
    Sick Bens großes Vorbild zu sein. Normalerweise besteht ja Blues Taktik 
    daran, den Gegner mit schnellen Schlag- und Trittkombinationen pausenlos auf 
    der Matte zu halten, nur wandte diese Taktik diesmal sein Gegner an. Big Sick 
    Ben zeigte einige Aufgabegriffe, aus denen sich Blue nur mühsam zu befreien 
    wusste. Ein paarmal gelang es dem Martial Arts Spezialisten zwar, den Heidelberger 
    zumindest ins Straucheln zu bringen. Aus dem STF konnte sich Big Sick Ben 
    allerdings wieder befreien, ein Moonsault vom Top Rope ging nach hinten los. 
    Bens Sieg war eigentlich nie gefährdet. Kein besonders überragendes 
    Match, zwei Gegner, die schon rein optisch nicht zusammen passen und Blue 
    die meiste Zeit über im Schwitzkasten - kein Stoff, aus dem wahre Wrestlingträume 
    sind. 
Steve 
    Taurus besiegt Scorpion
    Scorpion kam in Begleitung von Nikita zum Ring. Danach folgte der Auftritt 
    von Taurus, der von einer untertrieben ausgedrückt sehr hübsch anzusehenden 
    Blizz begleitet wurde, die in ihrem engen schwarzen Abendkleid und mit ihrem 
    Lächeln die Fans verzauberte. Zaubern wollte auch Steve Taurus und zwar 
    im Ring. Er kam zunächst aber nicht so recht dazu, da ihm der Türke 
    in der Anfangsphase doch sehr zusetze. Es gab eine schnelle Abfolge von Wristlocks, 
    danach nahm Scorpion weiterhin die Schulter seines Gegners sowie den Brustbereich 
    bearbeitete. Er beging dann allerdings den Fehler, anstatt weiter nachzusetzen 
    lieber seinen Erfolg frühzeitig feiern zu wollen, was Taurus die Gelegenheit 
    gab, sich wieder zu erholen und schon hatte Scorpion bald ein ernsthaftes 
    Problem. Nach einer Powerbomb sah er nur noch Sterne, während sein Gegner 
    eine Runde weiter kam. 
    Luchadore Sitoci besiegt Crash Kid
    Crash Kid agierte viel vom Top Rope aus, allerdings fiel das dann irgendwann 
    auch Sitoci auf und er drehte sich ein ums andere Mal schlichtweg weg, so 
    dass der Gegner unsanfte Bekanntschaft mit der Ringmatte machte. Sitoci setzte 
    daraufhin den Crossface an, konnte den Gegner jedoch nicht zur Aufgabe zwingen. 
    Nachdem der Mexikaner einen Ausflug auf das Top Rope unternahm, pflückte 
    ihn Crash Kid wieder von dort oben runter. Als dieser mit einem Summersault 
    das Match beenden wollte, wich Sitoci aus und konterte den Move zum siegreichen 
    Pin. Sitoci damit eine Runde weiter. 
    Ares besiegt Chris Bernardi
Es folgte nun das sicher actionreichste Match der ersten Runde, in dem sich die beiden Schweizer nichts schenkten. Ares strahlte die gewohnte Ruhe und Gelassenheit aus, die ihn ausmacht, während Bernardi mit viel Elan zur Sache ging. Schnell verlagerte sich das Geschehen auch nach außerhalb, wo Chris kurzfristig einige Vorteile gegen seinen Gegner erringen konnte, allerdings fand die eine Hälfte der $MH wieder ins Match hinein. Zurück im Ring endete nach einem Backbreaker von Ares das Cover bei Zwei. Bernardi versuchte den Dining Headbutt, doch dieser verfehlte wenn auch knapp. Mit einem gewaltigen Flying Headbutt vom dritten Seil holte sich Ares schließlich den hart erkämpften Sieg.
Asylum 
    besiegt "Big NRG" Adam Polak
    Ein weiteres Match aus der Kategorie "Gesehen, Vergessen". Adam 
    kann eigentlich sehr viel mehr, bei ihm fehlte eindeutig die gewohnte Power 
    und auch an Emotionen sparte er kräftig. Asylum, der einsame Krieger, 
    machte das was er eigentlich immer macht: Zunächst auf Abwarten setzen, 
    um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Naja, ein typisches Erstrunden-Lückenfüller 
    Match halt...
Chris 
    Hero besiegt Don Heavy
    Chris Hero hatte danach über weite Strecken leichtes Spiel mit Don Heavy, 
    er dominierte 80% des Matches, in den restlichen 20% liess Heavy zumindest 
    sein Können aufblitzen, indem er eine Überraschungsmannöver 
    gegen Hero fuhr, der sich schon zu früh im Jubel des Erfolgs sonnte. 
    Letztlich glaubte aber wohl niemand ernsthaft, dass der Schweizer zum Stolperstein 
    für den amtierenden IWA Mid South Champino werden könnte und so 
    holte sich Hero dann auch schlussendlich den Sieg. 
Double 
    C besiegt The Little Rider
    Das Beste in diesem Match war sicher Double C's Spiel mit dem Publikum, welches 
    er in Singles Matches noch stärker zur Geltung bringt. Stellenweise übertrieb 
    er es in seinem Erstrundenmatch damit aber auch. So gab er dem Little Rider 
    ein ums andere Mal die Gelegenheit, seinen Gegner sprichwörtlich auf 
    den Boden der Tatsachen zurückzubefördern, beispielsweise gab es 
    einen sehenswerten Front Face Slam des Mannes aus Los Angeles zu sehen. Nach 
    einem Top Rope Elbow gegen den Schweizer sah es zunächst schlecht für 
    diesen aus, Double C konnte sich allerdings noch einmal aufraffen. Nach einem 
    Samoan Drop auf die Ringmatte und einem anschließenden Diving Headbutt 
    vom dritten Seil sicherte sich Double C sein Weiterkommen. 
-Zweite Runde-
Big 
    Sick Ben besiegt Bas Van Kunder
    Bas Van Kunder machte bei seinem Einzug zunächst seinem Unmut über 
    das Heidelberger Publikum Luft, das fast vollständig hinter seinem Lokalhelden 
    Big Sick Ben stand. Beide Gegner versuchten zu Beginn, dem Geschehen möglichst 
    schnell den eigenen Stempel aufzudrücken, keinem wollte dies zunächst 
    so richtig gelingen. Als Bas Ben im Anklelock hatte, konnte sich dieser in 
    die Seile retten. Back Suplex von Bas gegen Ben, doch auch dieser führt 
    nicht zum 3 Count. Mit Unterstützung der Fans konnte sich Big Sick Ben 
    dann wieder aufrappeln und das Heft selbst in die Hand nehmen. Etwas eigenartig, 
    dass Bas noch im Opener als Face und nun als Heel auftrat, während Ben 
    seinerseits Face turnte. 
Steve 
    Taurus besiegt Luchadore Sitoci
    Dieses Match wurde von den nicht zu verachtenden Gewichts- und Größenunterschieden 
    der beiden Gegner bestimmt, welche Taurus allerdings weitaus besser in wirkungsvolle 
    Aktionen umzusetzen wusste als Sitoci. Eine Zeitlang schleuderte Taurus Sitoci 
    quasi nach Belieben von eienr Ecke in die nächste, dann kam der Mexikaner 
    ein wenig besser ins Match und setzte auf schnelle Überraschungsangriffe, 
    die oft auch aus Highflying Mannövern vom Toprope bestanden. Das Match 
    war nicht gerade uninteressant, denn in seinem Tag Team Match gegen die $MH 
    bei der letzten wXw Show hatte Sitoci eine ganz ähnliche Taktik entwickelt 
    und damit auch fast Erfolg gehabt. Auch heute lag die Betonung wieder auf 
    FAST, denn am Ende setzte sich der Routinier Taurus doch gegen den quirrlingen 
    Mexikaner durch. 
Ares 
    besiegt Asylum
    Asylum verkaufte sich in diesem Match weitaus besser als noch in der Vorrunde 
    und entwickelte sich im Verlauf des Matches zu einem ernsthaften Gegner für 
    Ares. Dessen Taktik bestand diesmal darin, den Gegner mit Kraftaktionen in 
    der Mitte des Ringes zu schwächen und somit möglichst zur Aufgabe 
    zu zwingen, während Asylum vornehmlich aus der Luft angriff. Allerdings 
    machte ihn Ares doch zahlreiche Haltegriffe, denen nur schwer zu entkommen 
    war, langsam aber sicher mürbe, so dass er am Ende doch leichtes Spiel 
    hatte. 
Double 
    C besiegt Chris Hero
    Es folgte das längste Match der zweiten Runde und das mit Abstand beste 
    des ganzen Abends. Nachdem beide Kontrahenten in der Vorrunde von ihren Gegnern 
    kaum gefordert wurden, hatten sie nun beide eine harte Nuss zu knacken. Double 
    C legte sich wieder mit den Fans an und betonte, dass er viel zu klug sei, 
    um verlieren zu können. Chris Hero und seine Fans hatten naturgemäß 
    etwas dagegen einzuwenden. Das Match verlief über weite Strecken sehr 
    ausgeglichen und es kam zu zahlreichen Nearfalls. Hero forderte die Unterstützung 
    der Fans, die er auch bekam, Double C waren die Fans egal und er zog stur 
    seine Linie durch. Mit einer Serie von Fists in der Ringecke versuchte Hero 
    dann, dem Schweizer die letzte Energie zu rauben, doch davon hatte dieser 
    offensichtlich noch genug. Nach einem Back Suplex gegen Double C endete das 
    Cover wiederum bei Zwei. Im Facelock versuchte Double C, Hero zur Aufgabe 
    zu zwingen, beim ersten Mal mißlang dies, einige Minuten später 
    jedoch fiel der Arm dreimal. 
Nach dem Match beglückwünschte Hero Double C zu dessen Sieg und wünschte ihm viel Glück für das Finale. Es schien tatsächlich zum Handshake zwischen den beiden zu kommen, doch im letzten Moment zog Double C seine HAnd wieder weg und brach in hämisches Gelächter aus. Hero meinte daraufhin, Double C habe nun einmal einen schlechten Charakter, er verstehe das und nun würde man ja sehen...
Finale: GWA Heavyweight Title 4 Way Dance
Steve 
    Taurus besiegt Big Sick Ben, Double C & Ares
    Nun kam es zum großen Showdown der letzten vier noch verbliebenen Teilnehmer. 
    Die Swiss Money Holding kam demonstrativ gemeinsam zum Ring, die Schweizer 
    gaben sich wie immer betont siegessicher. Danach erfolgten die Auftritte von 
    Big Sick Ben sowie Steve Taurus, der wiederum Blizz mitbrachte. 
Falls 
    Count Anywhere Match
    Los ging es mit dem Falls Count Anywhere Match zwischen den vier Teilnehmern. 
    Die Swiss Money Holding arbeitete dabei natürlich gemeinsam gegen ihre 
    Gegner und hatten dabei als eingespieltes Tag Team klare Vorteile. Allerdings 
    zeigten die Schweizer zwar weitaus weniger Double Teaming Aktionen wie in 
    ihren Tag Team Matches, trotzdem stimmte die Abstimmung zwischen den beiden 
    Bänkern wieder einmal hervorragend. Nach einiger Zeit verlagerte sich 
    das Geschehen nach außerhalb, wo sich Ares und Big Sig Ben einen Fight 
    durch die Zuschauerreihen bis in den hinteren Teil der Halle lieferten, während 
    Steve Taurus und Double C im Ring munter weitermachten. Draußen machte 
    Big Sick Ben derweil unsanfte Bekanntschaft mit der Hallenwand, anschließend 
    gelang Ares der Pin. Big Sick Ben damit ausgeschieden. 
I 
    Quit Match
    Zurück im Ring konnte sich Taurus sehr gut gegen die beiden Schweizer 
    behaupten, welche mit ihrer Taktik, den Gegner möglichst schnell niederzuringen 
    und auf der Matte zu halten nur teilweise Erfolg hatten. Es erwischte letztendlich 
    Double C, als sich Ares gerade außerhalb des Ringes befand und Taurus 
    den Sharpshooter in der Ringmitte ansetzte. Da gab es für Double C kein 
    Entkommen mehr und er gab auf. Double C damit ebenfalls ausgeschieden. 
Last 
    Man Standing Match
    Langsam aber sicher merkte man dann auch Steve Taurus die Strapazen der vorhergegangenen 
    Matches an und Ares kam mit der Zeit immer besser in Schwung. Wenn der Schweizer 
    erst einmal einen Lauf hat, ist er bekanntermaßen auch schwer aufzuhalten. 
    So versuchte Taurus, möglichst dagegen zu halten und die eine Häflte 
    der $MH gar nicht erst zu seinem Stil finden zu lassen. Die Rechnung schien 
    zunächst auch aufzugehen, Taurus erarbeitete sich einige Vorteile und 
    brachte schließlich Ares in arge Bedrängnis, als plötzlich 
    Double C und Don Heavy auftauchten und wieder einmal für helle Aufregung 
    sorgten. Während Tas abgelenkt war, bekam Ares eine Schlagkette in die 
    Hand gedrückt, welche er sogleich gegen Taurus zum Einsatz brachte, der 
    daraufhin ausgeknockt im Ring liegen blieb und ausgezählt wurde. 
Während die meisten Fans es noch gar nicht fassen konnten, freuten sich die Swiss Money Holding diebisch über den Sieg und feierten ausgelassen... zunächst! Bis, ja, bis Tas mit dem GWA Heavyweight Title in den Ring kam und ihn Ares überreichen wollte. Dieser griff danach und dabei fiel unglücklicherweise die Schlagkette zu Boden, was der Tas gar nicht gerne sah. Und schon drohte Ares neues Ungemach, denn kurzerhand erklärte der Head Referee, dass das Match nun als normales Wrestling Match weitergeführt würde. Dem immer noch verdatterten Ares blieb nichts anderes übrig, als sich zu fügen, doch nun hatte sein inzwischen wieder ausgeruhter Gegner klare Vorteile. Es kam wie es kommen musste, Taurus schaffte unter dem Jubel der Fans den siegreichen Pin... und die Schweizer guckten entgeistert in die Röhre. Neuer GWA Heavyweight Champion somit Steve Taurus!
Nun kam Big Sick Ben in den Ring und beglückwünschte Steve Taurus zu dessen Titelgewinn. Ben erklärte, seine Zeit sei wohl noch nicht gekommen, aber heute wäre Taurus der verdiente Champion. Wahre Worte. Die Schweizer hatten dann auch noch was "anzumerken" und bekamen ordentlich ihr Fett weg, so dass sie zur Begeisterung der Fans die Flucht nach vorn antraten. Taurus feierte anschließend noch seinen Sieg gemeinsam mit den Fans und war nicht müde, jedem, der wollte, noch ein Autogramm zu geben. Thommy Gießen bedankte sich noch einmal bei allen Fans und Aktiven, man ließ nun die Show langsam ausklingen.
Fazit Ceikor: Es wurde im Vorfeld der Veranstaltung viel geschrieben und auch danach, insbesondere was die Qualität des Events anbelangt. Ich will mal so sagen, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die Show hatte durchaus ihre Höhepunkte, einer davon war sicher der Main Event, der gut aufgebaut und auch insbesondere zum Ende hin spannend war, ein derartiges Ende sieht man auch nicht alle Tage. Double C vs. Chris Hero wurde zurecht von den meisten Kritikern darüber hinaus als das beste Match genannt, überzeugen konnte sicher auch Chris Bernardi, den man hoffentlich in Zukunft noch häufiger zu sehen bekommen wird. Ares und Double C zogen ihre Rolle als Heels bis zum Ende konsequent durch und sorgten so für viel Heat bei den Fans. Außerdem bewiesen beide wieder einmal, dass sie auch hervorragende Einzelwrestler sind, Double C zeigte in seinen Singles Matches beispielsweise auch deutlich mehr Emotionen als sonst in den Tag Team Matches. Gut, unter dem Strich riefen die Schweizer wrestlerisch sicher nicht ihr gesamtes Leistungspotential ab. Andere Wrestler, wie z.B. Big NRG oder auch Luchadore Sitoci bleiben teilweise deutlich hinter unter ihren Möglichkeiten zurück, andererseits hat man jedoch gerade in einem Tunier immer das Problem, dass aufgrund der Paarungen die Gegner vom Stil her nicht immer unbedingt gut zusammenpassen. Man muss sich zudem auch vor Augen halten, dass viele der Jungs, wie z.B. die Schweizer, momentan von einer Euro Show zur nächsten pendeln, bei einem derart engen Terminkalender muss man sich seine Kräfte halt auch einteilen.
Steve Taurus ist sicher ein würdiger GWA Champion, der das Gold zurecht trägt. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er bei den Fans hervorragend ankommt und sich mit Abstand auch die meiste Zeit für sie nahm. Auch wrestlerisch hat Taurus sicher das Zeug dazu. Steve war immer schon jemand, der wusste, wohin er wollte und egal für welche Liga er antritt, er gibt immer sein Bestes und legt viel Engagement an den Tag.
Insgesamt hatte die Show einen hohen Unterhaltungswert, der vom klassischen Kampf Gut (Steve Taurus) gegen Böse (Swiss Money Holding) getragen wurde und mit einigen unerwarteten Überraschungen aufwartete. Für das Auge bot Blizz eine ganze Menge, wer das verpasst hat, kann einem wirklich leid tun... Aber nicht nur, dass sie mehr als nur hübsch anzusehen ist, sie kam auch stets mit zu den Fans, was man an dieser Stelle auch mal erwähnen sollte. Das sind so die kleinen Dinge, an die man sich nach einer Show immer besonders gerne erinnert und auch so schnell nicht vergisst.
Wrestlerisch war der Event sicher kein Feuerwerk an hochklassigen Matches, insbesondere was die erste Runde mit (Ausnahme von Ares vs. Bernardi) anbelangt. Doc hwie gesagt sollte man sich hier auch die o.g. Gründe vor Augen führen.
Fazit Robby Ventura: Wer die Kämpfe zusammenzählt kann sich denken, dass der Abend ziemlich lange war. Der Mainevent endete kurz nach 23:00 Uhr. Ich persönlich fand, dass die Show mit der Zeit doch etwas langweilig wurde, nachdem sich alle Kämpfe auf den GWA-Titel konzentrierten und man zugunsten dessen von weiteren Storylines Abstand hielt. Was wir sahen waren u. a. ein paar wirklich gute Kämpfe, jedoch auch viel Mittelmaß, welches den Verlauf der Show zwischendurch etwas lahmarschig erschienen ließ. Mir persönlich waren vier Stunden Wrestling (fast) am Stück irgendwie zuviel. Positiv anzumerken ist, dass man mal wieder jede Menge bekannte Gesichter sah´, die man auf ACW-Veranstaltungen in der Nachbarstadt nicht sieht. Eine besondere Überraschung war Solero – die Freude war beiderseitig riesig. Leider trat Solero nicht als Ref auf, sondern ging seiner Aufgabe als Bediener der Lichtanlage nach. Gleichzeitig filmte er von seinen Platz auch noch ein wenig ;-). Besondere Aufmerksamkeit erhielt Tas nach der Show teilweise von den Aktiven, aber auch von den Zuschauern. Besonders erwähnenswert ist seine Mineralwasserdusche - „irgendjemand“ bildete sich ein, Tas duschen zu müssen. Aber auch an Blackhart kam er nicht ungestraft vorbei, denn als die beiden unbedingt ein leichtes Kräftemessen veranstalten mussten, zog sie mal kurz das Knie an und traf versehentlich - *wie peinlich*. Daraufhin war das Borstenvieh erst mal für ein paar Minuten ausgeknockt. Um ein paar nette „Erinnerungsfotos“ reicher zu werden animierten wir jeden Aktiven, der uns über den Weg lief, zu einem Würgefoto mit Tas – letzterer als „Hauptgewürgter“ ;-)). Um noch eins draufzusetzen begleitete ich die Szenen mit den Worten „Das kannste doch besser“ – und schon saß der Würgegriff auch ein wenig fester.
Vielleicht noch ein paar Worte zum „Schlachtfeld“: Etwas mehr Gedanken hätten sich die Veranstalter und Wrestler um den Ring machen können, denn irgendwann nach der „Halbzeit“ hing ein Stahlring inmitten eines der Seile, der aber anscheinend niemand interessierte. Weiter erwähnenswert ist der Ringboden selbst, den man unter der Ringplane mit Turnmatten ausgelegt hatte, welche sich während der einzelnen Kämpfe verschoben, Lücken entstehen ließen bzw. an anderen Stellen überlappten – ein wirklich halsbrecherischer Untergrund. So sehr ich die Holländer mag, aber ihr Ring ist wirklich eine Sache für sich, wie wir bereits bei unserer Show mitbekommen hatten ;-). Glücklicherweise gab es keine Verletzungen.
Etwa eine 
    halbe Stunde nach Veranstaltungsende machten wir uns wieder auf den Weg in 
    Richtung Heimatstadt. Der Weg von der Halle auf die Autobahn fiel etwas leichter 
    als auf dem Hinweg und fünf Minuten nach Abfahrt befanden wir uns wieder 
    auf der Autobahn … und für mich war mal wieder Zeit, den Schlaf des Gerechten 
    zu halten. Aufgewacht bin ich erst wieder nach 200 gefahrenen Kilometern in 
    Schwabach, als wir vor Bonny´s Dinner standen – typisch meine Vereinskollegen: 
    Sonntagmorgen um halb zwei haben diese keine bessere Idee, als zum Spachteln 
    zu gehen. Das gute Essen brachte mich jedoch wieder auf die Beine – kann ich 
    auch weiterempfehlen: Wenn ihr mal irgendwo bei uns unterwegs seid und zu 
    den unmöglichsten Zeiten futtern wollt, dann haltet mal an der Autobahnausfahrt 
    Schwabach Süd (nähe Kammerstein) nach einen McDonalds-Turm und einer 
    Araltankstelle Ausschau – Bonny´s befindet sich direkt daneben
    
Geschrieben 
    von: Robby Ventura,
    Berichterstatter der einzelnen Kämpfe: Ceikor